(MDR) Die Boxer des Nordhäuser SV gehen in der kommenden Saison nicht in der Bundesliga in den Ring. Hintergrund ist offenbar ein Streit innerhalb des Vereins. 25 Mitglieder haben den Verein verlassen und wechselten zur Ballsportgemeinschaft BSG Altstadt Nordhausen. Die BSG versucht nun, ihre Sportler für die neue Bundesligasaison anzumelden.
Die Boxer des Nordhäuser SV gehen in der kommenden Saison nicht in der Bundesliga in den Ring. Der zweifache Deutsche Mannschaftsmeister und aktuelle Vizemeister hat darauf verzichtet, eine Lizenz zu beantragen. Hintergrund sind Streitigkeiten innerhalb des Vereins. Demnach haben 25 Nachwuchsboxer den Verein verlassen und sind zur Ballsportgemeinschaft BSG Altstadt Nordhausen gewechselt.
Spitzenboxen in Nordhausen ist damit vorerst Geschichte – zumindest beim NSV. Denn die BSG versuche nun, ihre Sportler für die neue Bundesligasaison anzumelden, sagte der frühere NSV-Pressesprecher Tobias Ostmann MDR THÜRINGEN.
Der Deutsche Boxverband werde in zwei Wochen darüber entscheiden. Dass das gelingt, halten Fachleute allerdings für fraglich. Dafür müssten in acht Gewichtsklassen je drei Boxer zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, dass nur mit Leistungsträgern von außerhalb das Niveau gehalten werden kann und zurzeit völlig unklar ist, wie sich die Sponsoren verhalten.
Boxen wird es auch beim NSV künftig weiterhin geben. Wenn auch ohne Bundesliga. Vor allem der Nachwuchs soll wieder stärker gefördert werden. Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtete, werde derzeit an einer effizienten Struktur gearbeitet. Es liege viel Arbeit vor der neuen Leitung, doch gebe es auch schon ermutigende Signale aus der Wirtschaft zur Unterstützung.
Quelle: MDR THÜRINGEN
https://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/boxen-nsv-bundesliga-100.html
