Nordhäuser Bundesliga-Boxer marschieren unaufhaltsam in Richtung Finale
Wirbel um Richard Meinecke
Vor dem Kampf hatte die Nichtberücksichtigung von Richard Meinecke für Wirbel gesorgt. „Aus disziplinarischen Gründen“, so Trainer Dietrich-Scherfling, fehlte der einzige echte Nordhäuser im Team in Chemnitz. „Richard ist nicht raus. Wir setzen weiter auf ihn“, sagte Andreas Meyer vom Wirtschaftsrat des Vereins, der die Entscheidung über die vorläufige Suspendierung des deutschen U21-Meisters gemeinsam mit dem Chef-Trainer traf.
In den leichten Gewichtsklassen setzten sich Nordhausens Asse Touba und La Cruznach harten Kämpfen durch. Danach unterlag Baryshnik. Der kurzfristig für Meineckeim Weltergewicht eingesetzte Pole Wachala zog anschließend seinen Fight erfolgreich durch. Zur Halbzeit stand es damit 7:5.
Danach lieferte endlich auch NSV-Kapitän Silvio Schierle. Nach zwei Niederlagen jagte der 20-jährige Saalfelder seinen Gegner Nikitin durch den Ring und jubelte lautstark nach dem klaren Punkterfolg. Der erst am Mittwoch reaktivierte Ersatzmann Sebastian Günther aus Erfurt schlug sich trotz einer schwächeren dritten Runde und Punktniederlage wacker.
Im Schwergewicht machte der niederländische WM-Dritte Roy Korving dann aber unter dem Jubel mit mitgereisten NSV-Fans den Tagessieg für Nordhausen klar. Der aus Kamerun stammende Kölner Nelvie Tiafak sorgte für den 14:10 Endstand nach Aufgabe des Kontrahenten in der 2. Runde. Nordhausen in der Staffel Süd der Box-Bundesliga nun klarer Tabellenführer.