Erfolgreiche Debütanten beim NSV Boxen
Der Niederländer Roy Korving fand bei seinem Sieg im Schwergewicht Foto: Uli Friebel
Vierter Sieg im vierten Kampf der Box-Bundesliga. Damit kann der Staffelsieg im Süden und der damit verbundene Einzug ins Finale am kommenden Samstag (19.30 Uhr) in der Ballspielhalle gegen Chemnitz klar gemacht werden.
„Wir hatten diesmal höchstens mit einem Unentschieden gerechnet. Schließlich trugen bei uns gleich sechs Debütanten erstmals das NSV-Trikot“, sagte Dietrich-Scherfling. Durch die Vorbereitung auf die U22-EM musste der NSV auf etliche Leistungsträger wie Silvio Schierle verzichten. Kapitän und Superschwergewichtler Max Keller war verhindert. Auch der gebürtige Nordhäuser Richard Meinecke sollte sich nach dem hartem Sparring unter der Woche als Trainingspartner der EM-Kandidaten noch erholen.
So schnürten an der Seite der beiden routinierten Holländer Peter Mullenberg und Roy Korving sechs neue Namen für Nordhausen die Handschuhe.
Alan Digidov (56 kg) verlor zum Auftakt, weil er nur reagierte und sich so etliche Treffer fing. Younes Zagara (60 kg) machte es aus der stabilen Deckung gegen den serbischen Vizemeister Gligoric besser . Dann wieder eine Niederlage, weil Magomed Ataev (64 kg) sich nach starker erster Runde von Volland dessen Stil aufzwingen ließ. Jonathan Zumbe (69 kg) holte anschließend ein Remis gegen den Afrikameister Kakande in einem echten Schlagabtausch. So ging es mit einem 6:5 für Straubing in die Kampf-Pause.
Doch Nordhausens Asse kamen noch. Ramsan Gabidullaer (75 kg) diktierte drei Runden klar und holte zwei Punkte. Peter Mullenberg (81 kg) musste nur kurz in den Ring steigen, weil sein Kontrahent Eifert erkrankt war. 9:7 für Nordhausen.
Der lange Holländer Roy Korving (91 kg) konnte nun den Tagesieg sichern. Nach einer souveränen ersten Runde, riss aber plötzlich der Faden gegen Popp. Plötzlich schlug es bei Korving öfter ein. Doch dank seiner Kondition reichte es zum Erfolg
.„Thomas Hamacek wollte im Superschwergewicht dann das I-Tüpfelchen setzen. Doch er hatte Probleme mit seinem Mundschutz“, beschrieb Coach Dietrich-Scherfling den etwas bizarren Kampf. Hamacek verlor gleich drei Mal seinen Zahnschutz und kassierte deshalb – regelgerecht – zwei Verwarnungen. „Das bedeute zwei verlorene Runden und damit die Niederlage, obwohl er der bessere Mann war“, schüttelte Dietrich-Scherfling den Kopf.
Nach dem Erfolg der Chemnitzer gegen Hanau/Darmstadt braucht der NSV gegen Chemnitz mindestens ein Unentschieden. Im heißen Finale würde dann wohl Hannover warten.